Anton Empl

Anton Empl, 1951 in Wimm (Landkreis Erding) geboren, studierte von 1975 bis 1980 Malerei und Kunst für das Lehramt an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Horst Sauerbruch. Seitdem lebt, lehrt und malt er in Dorfen.
Als Maler befasst sich Anton Empl vornehmlich mit der Landschaft und deren Veränderung durch Licht - aber auch durch Menschen. ,,Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgehen, dass der Begriff Landschaft weiter gefasst ist, den Menschen oder beispielsweise durch ihn verursachte Missstände mit einbezieht... Die eigenwilligen Landschaftsbilder von Anton Empl geben der Heimat ein Gesicht, das realistischer ist als jede naturalistische Darstellung"(Peter B. Heim, ENN). Ungewöhnlich ist auch die Technik seiner Bilder: Eine Acrylfolie, meist über eine Leinwand gespannt, dient als Trägermaterial. Darauf ,,malt" Empl mit verschiedensten acrylgebunden Materialien, neben Farbpigmenten auch mit Erde, Sand, Staub, Holzstücken, Fotos und Papierfetzen. Hat das Auge des Betrachters sich eben an augenscheinlich gegenständlich Vertrautem festhalten können, fällt es gleich wieder durch und landet ernüchtert dahinter auf der nackten Leinwand. Die Durchblicke verschaffen dem Betrachter Lust, immer wieder in die Empl'schen Bildwelten ,,einzutauchen". Das Unfertige und Flüchtige wird zum Prinzip und spiegelt unsere Zeit. Der Maler zieht alle Register: Pastoser Farbauftrag wechselt mit dünnen Lasuren, spiegelglatte Oberfläche mit matter und körnig rauer, vehementer Pinselduktus mit sanften Farbverläufen. Zufälliges wechselt mit Kalkuliertem und Leere mit Fülle. Wer sich auf die Bilder einlässt wir mitgerissen vom Sog dieser spannungsvollen Gegensätze. Aber Vorsicht! Hinter einer scheinbaren Idylle kann dabei auch Beunruhigendes stecken.

Xaver Kasparek









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